Social Fabric ist beim «Call to Action»-Programm des Human Rights Film Festivals mit einem interaktiven Projekt «Verwurzelt-Entwurzelt: Postkartengespräche» präsent.
Wir laden euch ein, eure Wurzeln zu erkunden - sei es Gefühle, Orte, Aktivitäten oder Menschen - und eure Gedanken mit uns zu teilen. Postkarten sind auf dem Festivalgelände mit drei Briefkästen (am Riffraff, Das Gleis und im Foyer Zollhaus) für Einsendungen verfügbar.
Das Human Rights Film Festival Zurich vom 4. bis 10. April 2024 präsentiert künstlerisch starke Filme, die Menschenrechtsthemen ohne Stereotypen und moralischen Fingerzeig erkunden.
Kriege, Krisen, Menschenrechtsverletzungen und eine mediale Bilderflut, die oft eine Schockstarre provoziert oder nach dem ersten Aufschrei sogleich Solidaritätsbekundungen auslöst – oft für die eine oder andere Seite. Doch eigentlich ist alles zu komplex, um einfache Slogans zu brüllen. Eine Möglichkeit der (künstlerischen) Verarbeitung ist das Filmemachen. Das HRFF zeigt in den Riffraff-Kinos 22 Werke, die genau hinschauen und Zwischentöne finden – differenziert und unbequem.
Wir glauben an die aufrüttelnde Kraft des Kinos als Kunstform sowie an das Filmfestival als Begegnungsort für Menschen, die sich mit einer komplexen Welt auseinandersetzen möchten.
Einige der diesjährigen Filme des HRFF besuchen Schauplätze, welche die mediale Aufmerksamkeit bereits hinter sich gelassen hat: «Etilaat Roz» begleitet das Team einer kritischen afghanischen Zeitung und «My Worst Enemy» inszeniert Folter-Befragungen im Iran. Welchen Preis Regierungskritik für die eigene körperliche Unversehrtheit in Russland, China und Myanmar haben kann, zeigen «Queendom», «Total Trust» und «Myanmar Diaries». Die Filme, die die Folgen des aktuellen Israel-Gaza Krieges ergründen, werden wohl erst in ein bis zwei Jahren zu sehen sein, doch mit «Bye Bye Tiberias» schafft Lina Soualem schon heute ein packendes, feministisches Porträt, das die Leerstellen ihrer Familiengeschichte zu füllen versucht und dieses mit dem palästinensischen Trauma der Vertreibung verknüpft.
Eintauchen in andere Wirklichkeiten und unseren Blick schärfen.
22 Filme im Rahmen von 34 Vorstellungen sowie 7 Schulvorstellungen, eine Performance, ein Quiz mit Film und Musik, eine Theater- und eine Spokenword-Veranstaltung finden sich im Hauptprogramm. Es gibt immer auch Raum für Gespräche mit Regisseur:innen, Protagonist:innen und thematischen Expert:innen. So kann das Gesehene in grössere Zusammenhänge eingeordnet werden.
CALL TO ACTION — das Rahmenprogramm — findet in den Veranstaltungsorten Riffraff, Zollhaus, Das Gleis und sogar Theater statt.
Hier kann man lokale Organisationen und Akteur:innen kennenlernen, die sich mittels Kunst, Installationen oder mit partizipativen Projekten für eine gerechtere Welt einsetzen und zur Bürger:innenpartizipation einladen. Social Fabric führt Postkartengespräche zum Thema «Verwurzelt – Entwurzelt».
Meine Wurzeln…
… Ein Gefühl, ein Ort, eine Tätigkeit, oder Menschen? Kann man Wurzeln verlieren? Kann man Wurzeln wachsen lassen? Und was gibt ihnen Nahrung? Bei Social Fabric treffen sich Menschen mit und ohne Fluchterfahrung. Aus diesen Begegnungen, dem Austausch und Zusammenhalt ist eine Serie von Postkarten «Verwurzelt - Entwurzelt» entstanden. Auf dem Human Rights Film Festival laden wir dich ein, deine Stimme in die Unterhaltung einzubringen. Finde unsere Postkarten auf dem Festivalgelände und schreibe deine Gedanken auf.
Wann: April 4-10, 2024
Wo: 3 Briefkästen an drei Standorten (Riffraff, Das Gleis und Foyer Zollhaus) - Postkarten auf dem Festivalgelände verteilt.
Tickets Filmfestival
Tickets können direkt online via riffraff.ch oder an der Kinokasse gekauft werden.
Alle Filme und Veranstaltungen des Festivals sind für Menschen mit N-, F- oder S-Aufenthaltsstatus kostenlos. Am Welcome Desk können diese Festivalpässe bezogen werden.
Neugasse 57/63, 8005 Zürich
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